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Straupitzer Leinöl / Ratgeber

Wissenswertes rund ums Leinöl von der Holländerwindmühle Straupitz

Aus der Pflanze Lein (auch als Flachs bekannt) wird der Leinsamen gewonnen und daraus das gesunde Leinöl. Der Lein ist eine sehr traditionsreiche Kulturpflanze und wurde schon vor rund 5000 Jahren vom Menschen als Nahrungs- und Heilpflanze genutzt. Die Ägypter, die Hochkulturen Mesopotamiens, aber auch die Bauern Mitteleuropas kultivierten die Pflanze schon in der jüngeren Steinzeit. In alten Gräbern wurden Funde von Leinenstoff und Leinsamen gemacht. Die gesunde und heilende Wirkung auf den Menschen haben schon Gelehrte wie Hippokrates, Hildegard von Bingen oder Dr. Johanna Budwig von der Antike bis in die Gegenwart betont.

Leinölherstellung

Um ein qualitativ hochwertiges Leinöl herzustellen, sollte Folgendes bedacht werden: Die Qualität der Leinsamen ist essenziell. Besitzt dieser keine gute Qualität, so kann auch das Leinöl nicht besser sein. Ein zu hoher Anteil von Fremdsaaten wirkt sich dabei negativ auf den Geschmack vom Leinöl aus. Zudem sollten hoher Druck und hohe Temperaturen beim Pressen der Leinsamen vermieden werden, ansonsten werden wichtige Inhaltsstoffe im Leinöl zerstört. Diese Prinzipien werden in der Holländerwindmühle Straupitz immer beherzigt und somit die Grundlagen für ein hochwertiges und besonderes Leinöl geschaffen. Das hier in Straupitz hergestellte Leinöl, auch als Spreewaldgold bekannt, wird mit einem Druck von 300 bar gepresst. Unser Leinöl hat eine Auslauftemperatur von ca. 25° C, d. h. es ist kaltgepresst. Es erfolgt auch keine Nachbehandlung, das Öl wird nicht mehr gefiltert und garantiert nicht mit Konservierungsstoffen versetzt, also naturbelassen abgefüllt. Demzufolge hat das Leinöl nur eine Haltbarkeit von 5 Wochen im Kühlschrank. Bitte innerhalb der angegebenen Zeit verbrauchen und sich am Wohlgeschmack vom Leinöl erfreuen.

Leinöl- ein natürlich gesundes Lebensmittel

In nachstehender Tabelle sind die Inhaltsstoffe vom Straupitzer Leinöl im Vergleich zu denen vom Raps- und Olivenöl aufgezeigt.        

Fettsäuren:

Rapsöl

Olivenöl

Leinöl

gesättigte 9 % 15 % 8,9 %
einfach ungesättigte (Omega-9) 58 % 79 % 19,3 %
zweifach ungesättigte Linolsäure (Omega-6) 25 % 6 % 15 %
dreifach ungesättigte Linolsäure (omega-3) 8 % 1 % 57,9 %

 

Leinöl ist eine der wenigen Quellen für dreifach ungesättigte Linolsäure. Der hohe Gehalt an essenziellen Fettsäuren macht das Leinöl zum wertvollsten und gesündesten Pflanzenöl überhaupt. Als essenziell werden die Fettsäuren bezeichnet, die für uns lebensnotwendig sind. Diese kann unser Körper aber nicht selbst herstellen, weshalb wir sie über die Nahrung zu uns nehmen müssen. Wegen der hohen gesundheitsfördernden Wirkung auf den gesamten Organismus sollte Leinöl auf dem täglichen Speiseplan unbedingt vorhanden sein. Die Empfehlung von Dr. Johanna Budwig ist pro Tag 1 Esslöffel Leinöl für den gesunden Körper oder in besonderen Fällen dreimal täglich 1 Esslöffel. Leinöl darf nicht erhitzt werden, denn ab 110° C verbrennt es, wodurch Transfette entstehen, die uns nur schaden.

Was können Leinöl und Leinkuchen im Körper bewirken?

Leinöl hilft den Cholesterinhaushalt zu regeln und hat eine entzündungshemmende Wirkung von innen und außen. Darüber hinaus verbessert Leinöl die Fließfähigkeit vom Blut und sorgt somit für einen besseren Transport von Sauerstoff. Jedes Organ wird besser versorgt, das Herz wird gleichzeitig entlastet. Omega-3 ist wichtig für jede Körperzelle und zur Zellregeneration. Studien haben ergeben, dass Leinöl vorbeugend gegen Krebs und auch präventiv bei Alzheimer und Demenz wirkt (Buchtipp: „Krebs- das Problem und die Lösung“ von Dr. Johanna Budwig). Zudem ist Leinöl ein hervorragendes Hautöl und echter Faltenkiller, denn es enthält auch Vitamin E.

Selbst der Rest von der Leinölherstellung, der Leinkuchen, ist gesundheitlich noch von Bedeutung. Dieser enthält Ballaststoffe, Schleimstoffe, Eiweiße und einen Restölanteil von 8 bis 10 %. Leinkuchen erleichtert den Stuhlgang, mindert Verkalkung, reguliert Cholesterin und pflegt die Haut. Zudem kann Leinkuchen zur Herstellung von Gesichtsmasken verwendet werden.

Um die Magen-Darm-Flora wieder in Schwung zu bringen: Jeweils 1 bis 2 Esslöffel Leinkuchen zum Essen in Müsli, Joghurt oder Quark einrühren, zum Trinken in Wasser, Tee oder Milch quellen lassen. Zum Backen vom Hauptmehl ein Achtel weglassen und dafür ein Achtel Leinkuchen dazu geben. Das Brot hält sich länger frisch. Des Weiteren kann der Pressrückstand auch zum Panieren verwendet werden. Dazu den Leinkuchen mit dem normalen Paniermehl mischen, um beispielsweise Schnitzel, Fisch oder Bouletten einen etwas nussigen Geschmack zu verleihen.

 

Viel Gesundheit mit Leinöl und Leinkuchenmehl aus der Holländerwindmühle Straupitz wünscht das gesamte Mühlenteam!

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Ein Tipp aus der Holländerwindmühle Straupitz

Unser Leinöl lässt sich problemlos im Tiefkühlschrank über mehrere Monate ohne Geschmacks- und Qualitätsverlust aufbewahren. Das Öl kann in der Originalflasche oder auch portionsweise in anderen Gefäßen eingefroren werden. Keine Sorge, die Behälter platzen nicht bei Frost, denn Öl dehnt sich bei Kälte nicht aus. Zum Verzehr die Flasche ca. 2 Stunden bei Zimmertemperatur auftauen und sich das Leinöl schmecken lassen. Die aufgetaute Flasche bitte nicht noch einmal einfrieren.

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